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Auktion am 1. Januar 2025, 15 h, in der Darsser Arche in Wieck, Bliesenrader Weg


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Los-Nr.: 71
Ostseestrand, Pastell

Käthe Löwenthal
1878 - 1942
Signatur: monogr.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 21 x 31
Rufpreis: 1200
Schätzpreis: 1500 - 1600

 

Käthe Loewenthal, 1878 – 1942, lebt 1889 bis 1891 in Bern, wo sie Bekanntschaft mit Ferdinand Hodler macht. 1895 kehrt sie in die Schweiz zurück, um bei Hodler zu studieren. Während einer Parisreise lernt Loewenthal Leo von König kennen und folgt ihm nach Berlin an die Kunstakademie. Während ihres Studiums entstehen vorrangig Akte, Tierstudien und Porträts. In dieser Zeit wird auch die enge Freundschaft mit der Malerin Erna Raabe begründet. 1905 bezieht die Künstlerin ein Atelier in München, wo sie an Aufträgen für Porträts und Stillleben arbeitet. Bei regelmäßigen Reisen ins Berner Oberland entstehen zahlreiche Landschaftsstudien. Loewenthal stellt nun in der Berliner Sezession, dem Hamburgischen Kunstverein und im Münchner Glaspalast aus. 1912-33 besucht sie alljährlich ihre Schwester Susanne Ritscher, ebenfalls Malerin, auf der Insel Hiddensee und arbeitet dort an Seestücken und Landschaftsbildern. 1914 übersiedelt Loewenthal nach Stuttgart und studiert bei Adolf Hölzel, dessen Hinwendung zur abstrakten Malerei folgt sie jedoch nicht. Die nächsten zwei Jahrzehnte bestreitet sie als freie Malerin in Stuttgart. 1935 wird sie von den Nationalsozialisten mit dem Malverbot belegt. Im selben Jahr unternimmt sie ihre letzte Reise ins Berner Oberland. 1942 erfolgt die Deportation in das nationalsozialistische Vernichtungslager Izbica , wo sie kurz darauf umkommt. Ein Jahr später werden bei einem Bombenangriff ihre in einem Stuttgarter Magazin eingelagerten Bilder zerstört. (Lit.: A. Rapp, Hiddensoer Künstlerinnenbund, 2012)

Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

bild2

Los-Nr.: 72
Bergwiesen, Pastell


Käthe Löwenthal            
1878 - 1942
Signatur: monogr.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 33 x 59
Rufpreis: 1000
Schätzpreis: 1200 - 1400

Käthe Loewenthal, 1878 – 1942, lebt 1889 bis 1891 in Bern, wo sie Bekanntschaft mit Ferdinand Hodler macht. 1895 kehrt sie in die Schweiz zurück, um bei Hodler zu studieren. Während einer Parisreise lernt Loewenthal Leo von König kennen und folgt ihm nach Berlin an die Kunstakademie. Während ihres Studiums entstehen vorrangig Akte, Tierstudien und Porträts. In dieser Zeit wird auch die enge Freundschaft mit der Malerin Erna Raabe begründet. 1905 bezieht die Künstlerin ein Atelier in München, wo sie an Aufträgen für Porträts und Stillleben arbeitet. Bei regelmäßigen Reisen ins Berner Oberland entstehen zahlreiche Landschaftsstudien. Loewenthal stellt nun in der Berliner Sezession, dem Hamburgischen Kunstverein und im Münchner Glaspalast aus. 1912-33 besucht sie alljährlich ihre Schwester Susanne Ritscher, ebenfalls Malerin, auf der Insel Hiddensee und arbeitet dort an Seestücken und Landschaftsbildern. 1914 übersiedelt Loewenthal nach Stuttgart und studiert bei Adolf Hölzel, dessen Hinwendung zur abstrakten Malerei folgt sie jedoch nicht. Die nächsten zwei Jahrzehnte bestreitet sie als freie Malerin in Stuttgart. 1935 wird sie von den Nationalsozialisten mit dem Malverbot belegt. Im selben Jahr unternimmt sie ihre letzte Reise ins Berner Oberland. 1942 erfolgt die Deportation in das nationalsozialistische Vernichtungslager Izbica , wo sie kurz darauf umkommt. Ein Jahr später werden bei einem Bombenangriff ihre in einem Stuttgarter Magazin eingelagerten Bilder zerstört. (Lit.: A. Rapp, Hiddensoer Künstlerinnenbund, 2012)

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bild3

Los-Nr.: 73
am Kanal, Mischt.
Carl Malchin
1838 - 1923
Signatur: monogr.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 29 x 33
Rufpreis: 300
Schätzpreis:  400 - 600

Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

Carl Malchin, 1838 Kröpelin - 1923 Schwerin, Landschaftsmaler und Restaurator, Nach einer Ausbildung als Vermesser schloss er ein IngenieurStudium ab. Der Großherzog bewilligte ein Stipendium, eine monatliche Beihilfe und die Beurlaubung vom Dienst für das Studium an der 1860 vom Naturalisten Stanislaus von Kalckreuth gegründeten Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, welches Malchin im Herbst 1873 begann. 1882 reiste er nach Wustrow und Ahrenshoop. Die Gegend um Ahrenshoop scheint ihn künstlerisch angeregt zu haben, denn es finden sich zahlreiche Bilder und Skizzen davon in seinem Werk. aus wikipedia

 

 


bild4 Los-Nr.: 74
Haus am Weiher, Blei
Carl Malchin
1838 - 1923
Signatur: sig.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 30 x 44
Rufpreis: 250 
Schätzpreis: 400 - 600
Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

Carl Malchin, 1838 Kröpelin - 1923 Schwerin, Landschaftsmaler und Restaurator, Nach einer Ausbildung als Vermesser schloss er ein IngenieurStudium ab. Der Großherzog bewilligte ein Stipendium, eine monatliche Beihilfe und die Beurlaubung vom Dienst für das Studium an der 1860 vom Naturalisten Stanislaus von Kalckreuth gegründeten Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, welches Malchin im Herbst 1873 begann. 1882 reiste er nach Wustrow und Ahrenshoop. Die Gegend um Ahrenshoop scheint ihn künstlerisch angeregt zu haben, denn es finden sich zahlreiche Bilder und Skizzen davon in seinem Werk. aus wikipedia


bild5 Los-Nr.: 75
Vor dem Ball, Mischt.
Jeanne Mammen
1890 - 1976
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 24 x 17
Rufpreis: 1500
Schätzpreis: 1800 - 2000
Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

Jeanne Mammen (* 21. November 1890 in Berlin als Gertrud Johanna Luise Mammen[1]; † 22. April 1976 ebenda) war eine deutsche Malerin, Zeichnerin und Übersetzerin der Moderne. Ihre Arbeiten entstanden im Kontext der veristischen Kunstrichtung. 1901 siedelte die Familie nach Paris über, wo ihr Vater einen Anteil an einer Glasbläserei übernahm. In Paris besuchte sie zunächst das Lycée Molière. Ab 1906 studierte sie Malerei an der Académie Julian, von 1908 bis 1910 an der Académie royale des Beaux-Arts in Brüssel und 1911 an der Scuola Libera Academica (Villa Medici) in Rom. 1915 kam die Künstlerin, nachdem sie mit ihrer Familie weltkriegsbedingt vor der Internierung aus Paris geflüchtet war – nach einem Zwischenaufenthalt in Den Haag – in Berlin an. Da das väterliche Vermögen beschlagnahmt wurde, war Mammen ab diesem Zeitpunkt mittellos. Die Schwestern hielten sich während des Kriegs mit Gelegenheitsjobs über Wasser, u. a. Illustrationen für Paul Schülers „Das Gift im Weibe. Sieben Novellen“ (1917). 1920 bezog sie gemeinsam mit der Schwester Mimi ein Wohnatelier im Hinterhaus Kurfürstendamm 29. Jeanne Mammen blieb bis zu ihrem Tod, 56 Jahre später, in diesem Atelier im vierten Stock wohnen. Hier wohnte sie mitten im Geschehen; von hier aus war es nicht weit zu ihren bevorzugten Studienobjekten, den jungen, feierwütigen Mädchen und Frauen und ihren zahlenden Begleitern. „Zeichnerische Prägnanz verband sie mit einer Anteilnahme an den Modellen, die sie von Grosz und anderen Veristen unterschied“[4]. Sie begann, dies in Zeichnungen festzuhalten; Zeitschriften und Magazine waren ihre Abnehmer. Mit spitzer Feder ausgestattet, ließ sie sich auf nächtlichen Streifzügen vom großstädtischen Leben anziehen. Mit ihren künstlerischen Milieuschilderungen aus den Cafés und Clubs, den Tanz- und Travestie-Etablissements, den Kneipen und Straßen von Berlin avancierte sie zu einer der renommierten Bildberichterstatterinnen der 1920er Jahre. Die erste Einzelausstellung in der Berliner Galerie Gurlitt 1930 erntete Beifall in der Berliner Kunstszene. Kurz vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten reiste Mammen mit dem Ingenieur und späteren Bildhauer Hans Uhlmann nach Moskau, da sie sich für den Sozialismus begeisterte. Nach ihrer Teilnahme an einer Kollektivausstellung 1932/33 bei Gurlitt wurde ihr Schaffensdrang jäh unterbrochen, als die Nazis die Macht übernahmen. Da die meisten der Magazine, für die Mammen arbeitete, nach der Machtübernahme ihr Erscheinen einstellen mussten, verlor die Künstlerin am Höhepunkt ihres Erfolgs ihre Existenzgrundlage. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt sie ihren Rang in der künstlerischen Wahrnehmung zurück. Im Sommer 1945 hatte sie in Berlin-Steglitz eine erste Teilnahme in der Ausstellung Nach 12 Jahren. Antifaschistische Maler und Bildhauer stellen aus.[5] Ebenfalls vertreten waren Werke von ihr in der Ersten Allgemeinen Kunstausstellung 1946 in Dresden. 1947 erfolgte ihre erste Einzelausstellung in der Galerie Gerd Rosen in Berlin, 1948 waren Exponate von ihr in der Galerie Franz in Berlin zu sehen.[6] Von 1949 bis 1950 entwarf sie Bühnenbilder und Kostüme für das dadaistische Kabarett „Die Badewanne“ und später für die „Quallenpeitsche“. 1960 folgte ihre erste große Einzelausstellung mit 42 aktuellen Arbeiten in der Akademie der Künste in Berlin. Dennoch blieb ihre Präsenz auf einen engen Kreis von Bekannten und Freunden beschränkt. Privat scheute sie mehr und mehr die Öffentlichkeit. Erst in den 1970er Jahren, als man die Werke aus der Zeit der Weimarer Republik wiederzuentdecken begann, erfuhr auch Mammen eine erneute Würdigung. 1971 waren ihr Ausstellungen bei Brockstedt in Hamburg und bei Valentien in Stuttgart gewidmet. Während ihres Studiums in Brüssel und Rom entstand ihr symbolistisches Frühwerk mit Aquarellen, die sich u. a. auf literarische Vorlagen wie etwa auf Gustave Flauberts Die Versuchung des heiligen Antonius bezogen und erst kurz vor ihrem Tod entdeckt wurden. 1913/14 malte sie Frauenfiguren aus dem Pariser Vergnügungslokal Bal Bullier.[7] Nach ihrem Umzug nach Berlin erfolgte ihre erste Veröffentlichung von symbolistischen Illustrationen 1916 im „Kunstgewerbeblatt“: die Zeichnung „Melancolia“, in der sie sich auf Albrecht Dürers berühmte Druckgrafik „Melancholia I“ und Fernand Khnopffs Gemälde „Die Sphinx, die Kunst oder die Liebkosungen“ gleichermaßen kritisch bezog. Mammen tauschte die Geschlechter, indem sie eine androgyn anmutende junge Frau auf den steinernen Pranken einer ägyptischen Sphingenstatue positionierte.[8] Nach Anfängen als Modezeichnerin in Berlin wurde sie im Laufe der 1920er Jahre mehr und mehr zu einer Schilderin des Berliner Alltags – durch ihre Karikaturen, Aquarelle und Federzeichnungen. Diese erzählen von den Anstrengungen der Durchschnittsfrau und kleinen Angestellten, sich dem Leitbild der Weimarer Zeit anzupassen. Den Durchbruch schaffte sie in dem ab 1924 erscheinenden Herrenmagazin „Der Junggeselle“. Sie festigte in den folgenden Jahren ihren Ruf als Zeichnerin durch Illustrationen für den Simplicissimus, den Ulk, den Junggesellen sowie als Mitarbeiterin für die Kunst- und Literaturzeitschrift Jugend. Ihr unverkennbarer karikaturistischer Stil veranlasste Kurt Tucholsky, ihr sein Lob auszusprechen: „In dem Delikatessenladen, den uns Ihre Brotherren wöchentlich oder monatlich aufsperren, sind Sie so ziemlich die einzige Delikatesse.“[9] Die Illustratorin verlor nach 1933 ihre Existenzgrundlage, zog sich in ihr Atelier und in die innere Emigration zurück. ihre wirtschaftliche Grundlage sicherte sie sich – unter anderem – durch den Verkauf von Büchern und Bildern, die sie auf den Straßen Berlins von einem Karren aus feil bot. „Gemalt hat sie immer weiter, doch was sie malte, blieb verborgen – es war bewusst „entartet“ gemalt, wie sie sagte.“[10] Während des Krieges experimentierte sie brotlos weiter, ihre Arbeiten nach 1945 wurden zunehmend abstrakt. In den 1960er Jahren begann sie Collagetechniken mit ihren Zeichnungen zu verbinden. Am 6. Oktober 1975 vollendete sie ihr letztes Bild, das posthum „Verheißung eines Winters“ genannt wurde.[11] Auch als Übersetzerin war Mammen tätig. So erschien etwa 1967 in der Insel-Bücherei ihre Umdichtung von Arthur Rimbauds Illuminationen.[12] Während dieser Arbeit stand sie mit dem französischen Dichter und Widerstandskämpfer René Char in Kontakt, mit welchem sie sich – durch die Vermittlung ihrer Übersetzer-Kollegen Johannes Hübner und Lothar Klünner – anfreundete.[13] Zeichnungen und Grafiken Jeanne Mammens befinden sich u. a. im Stadtmuseum Berlin[14], in der Berlinischen Galerie[15] und in der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin.[16] Sie gehört zu denjenigen Frauen in der Kunst, die zeitweilig in Vergessenheit gerieten. Nach ihrem Tod gründeten Freunde wie Hans Laabs, Hübner und Klünner die Jeanne-Mammen-Gesellschaft e. V.[17] Eine Art Renaissance erfuhren ihre Werke in den 1990er Jahren, in denen Museen und Galerien ihr zahlreiche Ausstellungen widmeten. In feministischen Kreisen wird sie seither verbreitet rezipiert. Am Haus Kurfürstendamm Nummer 29 hängt eine „Berliner Gedenktafel“ mit der Aufschrift: „Hier – im IV. Stock des Hinterhauses – lebte und arbeitete in ihrem Atelier von 1919 bis 1976 die Malerin und Graphikerin Jeanne Mammen (21.11.1890 – 22.4.1976). Im Mittelpunkt ihres Schaffens standen die realistischen Schilderungen aus dem Berliner Großstadtleben der zwanziger Jahre.“[18] Mammens Grabstätte befindet sich seit April 2023 im Gräberfeld 34, Nr. 8[19] auf dem Friedhof Schöneberg III in Berlin-Friedenau. Die Grabstätte ist seit November 2018 als Ehrengrab der Stadt Berlin gewidmet. 1932: Galerie Fritz Gurlitt, Berlin[                                                         


bild6 Los-Nr.: 76
an der Ostsee 1970, Öl
Johannes Martini
1866 - 1935
Signatur: sig.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 17 x 23
Rufpreis: 400 
Schätzpreis: 600 - 800
Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

Johannes Martini (* 9. Juni 1866 in Chemnitz; † 7. Februar 1935 in München) war ein deutscher Maler und Grafiker. An der Kunstakademie Berlin war er Schüler von Franz Skarbina. Sodann verbrachte er zwei Jahre an der Académie Julian in Paris. Martini stellte seine Werke u. a. in der Großen Kunstausstellung in Berlin, aber auch im Pariser Salon aus. Er war als bildender Künstler Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft (AdK), in der Münchner Künstlergenossenschaft sowie im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands (RVbK) und hatte sehr viele Kontakte zu bekannten Persönlichkeiten wie z. B. Siemens, Krupp und sogar dem Vatikan. 


bild5 Los-Nr.: 77
Darss, Öl
Paul Müller-Kaempff
1861 - 1941
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 79 x 99
Rufpreis:  8000
Schätzpreis: 9000 10600
Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

Paul Müller-Kaempff (* 16. Oktober 1861 in Oldenburg; † 5. Dezember 1941 in Berlin) war Maler, Zeichner und Lithograf. Seine Ausbildung erhielt Paul Müller-Kaempff zunächst als Schüler der Akademie Düsseldorf, 1883-86 der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber (1851-1917) und 1886-88 der Berliner Akademie im Meisteratelier bei Hans Fredrik Gude (1825-1903). Zu dieser Zeit weilte auch Georg Müller vom Siel (1865-1939) in Berlin. Er war 1886 ebenfalls Schüler bei Hans Fredrik Gude. Das Gesamtwerk des aus Oldenburg stammenden Malers und Grafikers Paul Müller-Kaempff wäre heute sicher nicht mehr so von Bedeutung, wenn er nicht 1889 während einer Wanderung mit seinem Studienfreund, dem Tiermaler Professor Oskar Frenzel (1855-1915), das weltabgeschiedene Fischerdorf Ahrenshoop an der Ostsee für die Kunst entdeckt hätte. 1892 baute er sich dort sein Wohnhaus und 1894 eröffnete er die Malschule St. Lucas. Mit einigen Kolleginnen und Kollegen aus Berlin - Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940), Friedrich Wachenhusen (1859-1925), Fritz Grebe (1850-1925), Hugo Richter-Lefensdorf (1854-1904) - begründete Paul Müller-Kaempff die Künstlerkolonie Ahrenshoop. Lit. Künstlerlexikon Ahrenshoop


bild5
Los-Nr.: 78
Antwerpen, Öl
Paul Müller-Kaempff
1861 - 1941
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm:
Rufpreis: 6000
Schätzpreis: 8000 - 10000

Paul Müller-Kaempff (* 16. Oktober 1861 in Oldenburg; † 5. Dezember 1941 in Berlin) war Maler, Zeichner und Lithograf. Seine Ausbildung erhielt Paul Müller-Kaempff zunächst als Schüler der Akademie Düsseldorf, 1883-86 der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber (1851-1917) und 1886-88 der Berliner Akademie im Meisteratelier bei Hans Fredrik Gude (1825-1903). Im Jahr 1913 bereiste Paul Müller-Kaempff die Kanarischen Inseln, sicherlich der Höhepunkt seiner Studienreisen. Verbunden war damit für ihn ein lukrativer Auftrag der Oldenburgisch-Portugiesischen Reederei über 24 großformatige Gemälde. Die Reederei hatte in jenem Jahr das Dampfschiff „Teneriffa“ erworben und der gebürtige Oldenburger Müller-Kaempff sollte für die Salons des Schiffs Ansichten der namengebenden Insel malen (vgl. Konrad Mahlfeld: Else Müller-Kaempff / Paul Müller-Kaempff. Werkkatalog Band I, Ottersberg 2017, S. 175). Eine dieser Ansichten wurde in der 1138. Lempertz-Auktion am 20. September 2019 versteigert. Während der Reise zu den Kanaren legte das Schiff unter anderem in Cuxhaven und Antwerpen an. Müller-Kaempff nutze die Pausen, um charakteristische Motive, wie die „Alte Liebe“ (Cuxhaven), das „Rubensdenkmal“ und den „Steen“ (Antwerpen) in Skizzen festzuhalten, die er später als Vorlagen für mehrere Gemälde nutzte.

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bild5 Los-Nr.: 79
Prerowstrom, Öl.
Paul Müller-Kaempff
1861 - 1941
Signatur: sig.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 45 x 64
Rufpreis: 2400
Schätzpreis: 3000 - 4000

Paul Müller-Kaempff (* 16. Oktober 1861 in Oldenburg; † 5. Dezember 1941 in Berlin) war Maler, Zeichner und Lithograf. Seine Ausbildung erhielt Paul Müller-Kaempff zunächst als Schüler der Akademie Düsseldorf, 1883-86 der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber (1851-1917) und 1886-88 der Berliner Akademie im Meisteratelier bei Hans Fredrik Gude (1825-1903). Zu dieser Zeit weilte auch Georg Müller vom Siel (1865-1939) in Berlin. Er war 1886 ebenfalls Schüler bei Hans Fredrik Gude. Das Gesamtwerk des aus Oldenburg stammenden Malers und Grafikers Paul Müller-Kaempff wäre heute sicher nicht mehr so von Bedeutung, wenn er nicht 1889 während einer Wanderung mit seinem Studienfreund, dem Tiermaler Professor Oskar Frenzel (1855-1915), das weltabgeschiedene Fischerdorf Ahrenshoop an der Ostsee für die Kunst entdeckt hätte. 1892 baute er sich dort sein Wohnhaus und 1894 eröffnete er die Malschule St. Lucas. Mit einigen Kolleginnen und Kollegen aus Berlin - Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940), Friedrich Wachenhusen (1859-1925), Fritz Grebe (1850-1925), Hugo Richter-Lefensdorf (1854-1904) - begründete Paul Müller-Kaempff die Künstlerkolonie Ahrenshoop. Lit. Künstlerlexikon Ahrenshoop

Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

bild5 Los-Nr.: 80
Spätsommer, Öl
Paul Müller-Kaempff
1861 - 1941
Signatur: sidn..
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 59 x 79
Rufpreis: 2400
Schätzpreis: 3000 - 4000

Paul Müller-Kaempff (* 16. Oktober 1861 in Oldenburg; † 5. Dezember 1941 in Berlin) war Maler, Zeichner und Lithograf. Seine Ausbildung erhielt Paul Müller-Kaempff zunächst als Schüler der Akademie Düsseldorf, 1883-86 der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber (1851-1917) und 1886-88 der Berliner Akademie im Meisteratelier bei Hans Fredrik Gude (1825-1903). Zu dieser Zeit weilte auch Georg Müller vom Siel (1865-1939) in Berlin. Er war 1886 ebenfalls Schüler bei Hans Fredrik Gude. Das Gesamtwerk des aus Oldenburg stammenden Malers und Grafikers Paul Müller-Kaempff wäre heute sicher nicht mehr so von Bedeutung, wenn er nicht 1889 während einer Wanderung mit seinem Studienfreund, dem Tiermaler Professor Oskar Frenzel (1855-1915), das weltabgeschiedene Fischerdorf Ahrenshoop an der Ostsee für die Kunst entdeckt hätte. 1892 baute er sich dort sein Wohnhaus und 1894 eröffnete er die Malschule St. Lucas. Mit einigen Kolleginnen und Kollegen aus Berlin - Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940), Friedrich Wachenhusen (1859-1925), Fritz Grebe (1850-1925), Hugo Richter-Lefensdorf (1854-1904) - begründete Paul Müller-Kaempff die Künstlerkolonie Ahrenshoop. Lit. Künstlerlexikon Ahrenshoop

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