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Auktion am 1. Januar 2023, 15 Uhr, in der Darsser Archer in Wieck, Bliesenrader Weg


bild1 Los-Nr.: 111
Cellistin, Aquarell
Martel Schwichtenberg
1896 - 1945
Signatur:
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 37 x 27
Rufpreis: 1000
Schätzpreis: 1400 - 1600

Martel Schwichtenberg (eigentlich Justine Adele Martha Schwichtenberg,1896 Hannover -1945 Sulzburg) Malerin und Grafikerin.
Martel Schwichtenberg besuchte von 1914 bis 1916 das Zeichenlehrerseminar an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf . 1915 debütierte sie auf einer Ausstellung in Hagen, wo sie ab Herbst 1916 lebte und durch Karl Ernst Osthaus die Künstler Christian RohlfsMilly Steger und Henry van de Velde kennenlernte. Im Folkwang-Museum Hagen studierte sie Werke der damaligen Avantgarde, etwa Paul CézannePaul GauguinVincent van GoghHenri Matisse, die Brücke-Maler und die des Blauen Reiters, vermutlich auch die Sammlung der Reklamedrucksachen von Osthaus. 1917 zurückgekehrt nach Hannover wurde sie Mitarbeiterin des Architekten Bernhard Hoetger, mit dem gemeinsam sie die Entwürfe für die geplante TET-Stadt der Bahlsen-Werke ausarbeitete. Die Pläne wurden nie in die Realität umgesetzt, doch Martel Schwichtenberg blieb auch in den Folgejahren für Bahlsen tätig und gestaltete zahlreiche Verpackungen für die Backwaren der Firma. 1928 entwarf sie ein Plakat für Bahlsens Käse-Waffeln.[1]
Während der 1920er Jahre nahm sie künstlerische Einflüsse der expressionistischen Brücke-Grafik in ihr Werk auf. Finanziell einigermaßen abgesichert durch einen Festvertrag mit Bahlsen, richtete sie sich 1920 in Berlin-Charlottenburg ein eigenes Atelier ein, trat dem Deutschen Werkbund und der revolutionären Novembergruppe bei, gab sich selbst den Vornamen Martel nach einer bekannten französischen Cognacmarke und heiratete den Malerkollegen Willy Robert Huth, von dem sie sich aber nach drei Jahren wieder scheiden ließ. 1927 wurde sie Mitglied des Vereins der Berliner Künstlerinnen, dort war sie ab 1928 im Präsidium tätig. 1929 nahm sie an der vom Berliner Verein der Künstlerinnen organisierten Ausstellung „Die Frau von heute“ teil, im selben Jahr zeigte sie ihre Arbeiten in New York und in den Folgejahren in den großen Berliner Galerien, u. a. bei Flechtheim am Lützowufer.
Anfang 1933 emigrierte sie aus Deutschland nach Südafrika. Trotz der geografischen Entfernung arbeitete sie weiterhin auf Honorarbasis für die Bahlsenwerke, bekam einen großen Auftrag für Wandgemälde im Haus des Rundfunks in Johannesburg und hielt ihre Impressionen in Hunderten von Aquarellen fest. Sechs Jahre später endete der afrikanische Traum auf tragische Weise: Ein Brand verwüstete 1938 Schwichtenbergs Wohnhaus und Atelier mitsamt etwa 400 dort gelagerter Arbeiten, und bei einem privaten Besuch in München wurde sie vom Kriegsausbruch überrascht, so dass eine erneute Ausreise nicht mehr möglich war. Die Malerin lebte fortan im Schwarzwald, lebte zeitweilig in einem Sanatorium in Glotterbad, kämpfte mit ihren Depressionen und ihrer Alkoholsucht, erkrankte schließlich an Krebs und starb kurz nach Ende des Krieges. Aus wikipedia

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bild2 Los-Nr.: 112
stürmischer Tag, Aquarell
Martel Schwichtenberg
1896 - 1945
Signatur:
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 38 x 28
Rufpreis: 800
Schätzpreis: 1400 - 1600
Martel Schwichtenberg
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bild3

Los-Nr.: 113

Hafen, Aquarell
Max Schwimmer
1895 - 1960
Signatur:
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 29 x 39
Rufpreis: 800
Schätzpreis: 1000 - 1200

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Max Schwimmer (* 9. Dezember 1895 in Leipzig; † 12. März 1960 ebenda), Ahrenshoop, Prerow, war Maler, Graphiker und Illustrator. 1919 begann er an der Leipziger Universität mit dem Kunstgeschichts- und Philosophie-Studium. Er fand Anschluss an die antibürgerliche Kabarett-Szene, die von Hans Reimann, Erich Weinert, Slang und Ringelnatz dominiert war. Er arbeitet für die Satirezeitschriften Die Aktion und Der Drache. Mit Hilfe Johannes R. Bechers gelang es Schwimmer, sich in der linken Kunstszene zu etablieren.
Nach einer Reise durch Frankreich und Italien Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule in Leipzig. 1933 wurde er sofort aus dem Lehramt entlassen. Neun seiner Werke wurden als "entartete Kunst" diffamiert und konfisziert.[1] Zwischen 1941 und 1945 wurde er erneut als Soldat eingezogen.
1946 erhielt er eine Berufung als Professor und Leiter der Abteilung Graphik an die Staatliche Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe.[1] Dort war er von 1946 bis 1950 tätig. 1951 wurde er infolge einer gezielten Kampagne von seiner Tätigkeit entbunden. Am 29.Oktober 1951 wurde er offiziell an die Dresdner Hochschule für Bildende Künste als Leiter der Abteilung Grafik berufen, wo er bis zu seinem Tod 1960 blieb. Er war viele Jahre Gast bei dem Maler und Grafiker Theodor Schultze-Jasmer in Prerow, wovon zahlreiche Skizzen und kleine Zeichnungen und Aquarelle zeugen.
Max Schwimmer zählt als expressiver Realist zu den bedeutenden Malern Sachsens aus dem vergangenen Jahrhundert. Er war seit 1952 Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin. Lit.: Briefe und Tagebücher. Herausgegeben von Inge Stuhr. Lehmstedt Verlag, Leipzig 2004, ISBN 978-3-937146-14-0. ; Inge Stuhr: Max Schwimmer. Eine Biographie. Lehmstedt Verlag, Leipzig 2010.


bild4

Los-Nr.: 114

Fisch auf dem Trocknen, Mt
Max Schwimmer
1895 - 1960
Signatur:
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 30 x 53
Rufpreis: 600
Schätzpreis: 1000 - 1200

Max Schwimmer (* 9. Dezember 1895 in Leipzig; † 12. März 1960 ebenda), Ahrenshoop, Prerow, war Maler, Graphiker und Illustrator.
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bild5 Los-Nr.: 115
Blumenstrauss in einer Vase, Mt
Maria Slavona
1865 - 1931
Signatur:
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 59 x 49
Rufpreis: 800
Schätzpreis: 1200 -- 1600

Maria Slavona, 1865 Lübeck - 1931 Berlin, Malerin des Impressionismus. Bei ihrem Tod galt sie neben Dora Hitz als bedeutendste deutsche Malerin ihrer Zeit. Als Siebzehnjährige kam Marie Schorer 1882 zur Ausbildung im Malen und Zeichnen nach Berlin. Zunächst lernte sie an der Privatmalschule Eichler, bevor sie nach kurzer Zeit zur Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunstgewerbemuseums wechselte, die sie 1886 verließ. 1887 erweiterte sie ihre Ausbildung an der Schule des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin, da hier auch Mädchen Anatomiestudien betreiben und nach lebenden Modellen zeichnen durften.

Ab 1888 setzte sie ihr Studium in München, der Kunststadt des 17 Jahre zuvor neu gegründeten Deutschen Reiches, fort. Hier lernte sie zunächst bei Alois Erdtelt und besuchte wenig später die Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins, wo zur selben Zeit Käthe Kollwitz studierte. Prägenden Eindruck hinterließ ihr Lehrer, der Mitbegründer der Münchner Secession, Ludwig Herterich (1856–1932). Er machte Schorer mit dem französischen Impressionismus bekannt. Bei einem Ferienaufenthalt in Lübeck machte sie die Bekanntschaft einiger skandinavischer Künstler, die sie in ihrem Entschluss nach Paris zu gehen, bestärkten.

1890 kam ich nach Paris. Hier ging mir eine neue Welt auf. Die ersten Besuche im Louvre betäubten mich fast. Aber von den Schulen, die ich sah, war ich enttäuscht, dort gefiel mir nichts. Ich entschloß mich, allein zu arbeiten und Rat und Urteil nur im Kreise einiger junger gleichgesinnter Freunde, fast alles Dänen und Norweger, zu sehen zu suchen.

Die Künstlerin war 1890 mit dem dänischen Maler Vilhelm Petersen (1868–1923), der sich später Willy Gretor nannte, nach Paris gekommen. Hier nahm sie ihren Künstlernamen Maria Slavona an. Die ersten Jahre in Paris waren für sie geprägt von Enttäuschungen und finanziellen Schwierigkeiten. Zudem hatte sie mit Petersen ein uneheliches Kind, die spätere Schauspielerin Lilly Ackermann, für das es zu sorgen galt. Trotz aller Widrigkeiten wandte sie sich konsequent der französischen Malerei zu und widmete sich mit Enthusiasmus ihrer Kunst. In den Arbeiten der Pariser Jahre zeigt sich die Vertrautheit mit der französischen Malerei. Sie pflegte engen Kontakt zur Pariser Künstlerwelt, insbesondere durch ihre Freundschaft mit Camille Pissarro. Als Malerin erreichte sie schließlich Anerkennung und Bestätigung. 1893 stellte sie zum ersten Mal im Salon du Champ de Mars aus, unter dem männlichen Pseudonym Carl-Maria Plavona, né à Varsovie.

In Paris lernte sie den Schweizer Kunsthändler Otto Ackermann kennen, den sie 1900 heiratete. Das Paar führte ein lebendiges Künstlerhaus, in dem Künstler und andere Persönlichkeiten wie Edvard Munch, Walter Leistikow, Max Liebermann, Bertha von Suttner, Rainer Maria Rilke, Käthe Kollwitz sowie der junge Theodor Heuss verkehrten.

Viele ihrer besten Bilder schuf sie in ihrer Pariser Zeit. Ihre Werke wurden von Sammlern geschätzt, und man verglich sie mit Berthe Morisot. 1907 kaufte der französische Staat eines ihrer Landschaftsbilder. Seit 1901 stellte sie als korrespondierendes Mitglied in der Berliner Secession aus. Als frühes Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nahm Maria Slavona 1904 an der ersten gemeinsamen Ausstellung mit der Münchener Sezession teil: mit den Gärten in Montmartre und Kinderstudien.[3]

1906 siedelte Slavona mit ihrer Familie in ihre Geburtsstadt Lübeck über. Ab 1909 lebte sie in Berlin. 1913 wurde sie ordentliches Mitglied der Berliner Secession, nach deren Spaltung wechselte sie in die von Max Liebermann geführte Freie Secession. Maria Slavona galt in der zeitgenössischen Kunstkritik als eine Mitkämpferin für die moderne Kunst. Französischer Impressionismus und eine „norddeutsche Nüchternheit“ verbanden sich in ihrem Werk, das sich besonders durch die Sensibilität der Farbgebung auszeichnet. Zu ihrer posthumen Würdigung veranstaltete 1931 die Nationalgalerie im Berliner Kronprinzenpalais eine Ausstellung ihrer Werke, die anschließend durch neun deutsche Städte wanderte. aus Wikipedia

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bild6 Los-Nr.: 116
im Darßwald, Öl
Dora Koch-Stetter
1881 - 1968 Ahrenshoop
Signatur:
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 35 x 28
Rufpreis: 1000
Schätzpreis: 1200 - 1400
Koch-Stetter, Dora, 1881 Bayreuth - 1968 Ahrenshoop; Schülerin bei Corinth + Segal in Berlin, 1911 erster Aufenthalt in Ahrenshoop, Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen, ab 1927 auf dem Fischland ansässig.Lit: KLA,
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bild5 Los-Nr.: 117
Steilküste, Öl
Dora Koch-Stetter
1881 - 1968 Ahrenshoop
Signatur:
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 31 x 45
Rufpreis: 1200
Schätzpreis: 1400 - 1600
Koch-Stetter, Dora, 1881 Bayreuth - 1968 Ahrenshoop; Schülerin bei Corinth + Segal in Berlin, 1911 erster Aufenthalt in Ahrenshoop, Mitglied im Verein Berliner Künstlerinnen, ab 1927 auf dem Fischland ansässig.Lit: KLA,
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bild5 Los-Nr.: 118
Frühlingsbote, Mt
Dora Koch-Stetter
1881 - 1968 Ahrenshoop
Signatur: monogr.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 27 x 20
Rufpreis: 600
Schätzpreis: 700 - 900
Dora Koch-Stetter
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bild5 Los-Nr.: 119
Urwald, Aquarell
Dora Koch-Stetter
1881 - 1968 Ahrenshoop
Signatur:
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 63 x 49
Rufpreis: 1500
Schätzpreis: 1600 - 1800
Dora Koch-Stetter

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bild5 Los-Nr.: 120
Blumenstillleben, Öl
Dora Koch-Stetter
1881 - 1968 Ahrenshoop
Signatur: monogr.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 44 x 33
Rufpreis: 1400
Schätzpreis: 1500 - 1700
Dora Koch-Stetter, siehe Los 117
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